Vielen Menschen kommen beim Wort „Urlaub“ vor allem weite Sandstrände, Palmen und ein kristallklares, blaues Meer in den Sinn. Sie denken an Sonne, Wärme und laue Sommernächte. Ein gänzlich anderes Vergnügen bietet hingegen ein Urlaub im hohen Norden. Neben spektakulärer Natur bieten Eishotels oder Iglu-Dörfer außergewöhnliche Übernachtungserlebnisse, so dass eine Reise in verschneite Gefilde so manche schöne Überraschung bereithält.
Übernachten im Eishotel
Der Norden Europas bietet Reiseziele, die sich deutlich von dem unterscheiden, was die meisten Urlauber aus dem Reisebüro kennen. So geht in vielen nordischen Ländern wie Norwegen, Island, Finnland und Schweden im Juni, in der Zeit der Sommersonnenwende, die Sonne nicht unter. Die Reisenden erleben somit nie endende Tage. Zudem besteht die Chance, die fazinierenden Polarlichter zu beobachten. Ein solcher Anblick ist für viele Menschen einmalig.
Zudem gibt es neben dem rauen Klima vielerorts skurrile Sehenswürdigkeiten. Wer seinen Urlaub etwa in Island verbringt, kann den Zauber von Feuer und Eis hautnah erleben. Die bizarren Vulkanlandschaften der Insel sind von unzähligen Kratern durchzogen. An vielen Stellen blubbert und gurgelt die Erde. Es gibt Geysire und heiße Quellen, die zum Baden einladen. Dass das Klima etwas feuchter und kühler ist, nehmen die Islandreisende dafür gerne in Kauf. Ein besonderes Erlebnis ist für viele Skandinavienreisende zudem die Erkundung der Landschaft vom Hundeschlitten aus.
Für eine Übernachtung bietet sich an vielen kalten Orten auf dieser Welt ein sogenanntes Eishotel an. Hier übernachten die Urlauber in Gebäuden, die vollständig aus Eis und Schnee bestehen, was für eine außergewöhnlcihe Atmosphäre sorgt. Für kuschelige Nächte sorgen spezielle Polarschlafsäcke und warme Felle. Solche Eishotels gibt es beispielsweise in Kanada, Schweden, Finnland und Norwegen. Die Inneneinrichtung ist oft kunstvoll aus Eis geschnitzt und ein tolles Fotomotiv. Im Frühling fallen die attraktiven Gebäude allerdings leider der Schneeschmelze zum Opfer.
Wintersport und Iglu-Dorf
Was die Eishotels in Skandinavien sind, sind die Iglu-Dörfer in der Schweiz. Auch hier übernachten die Gäste im frostigen Ambiente. Zusätzlich profitieren sie von einem exzellenten Wintersportangebot, denn die Schweiz gehört zu den beliebtesten Skiregionen Europas. Hier findet der Wintersportler schneesichere Abfahrten, eine traumhafte Bergkulisse und eben auch extravagante Übernachtungsmöglichkeiten. Iglu-Dörfer gibt es in der Schweiz beispielsweise in Gstaad, Stockhorn, Engelberg, Davos Klosters und Zermatt. Je nach Witterung sind die Eisdörfer von Dezember bis Anfang April geöffnet. Hier bereitet die Frühlingssonne der weißen Pracht ebenfalls ein jähes Ende.
Wer in einem Iglu-Dorf in der Schweiz übernachtet, kann häufig an einem spannenden Rahmenprogramm teilnehmen. So sorgt in Gstaad zum Beispiel ein Abenteuerspiel im Schnee für Unterhaltung. In Zermatt lädt eine gemütliche Holzhütte zu Abenden am offenen Kamin ein. Von dem Angebot machen vor allem Schneeschuhwanderer, Skifahrer und Rodler gerne Gebrauch. Nach einem erlebnisreichen Tag auf der weißen Piste geht es am Abend ab ins Iglu.