Seit gestern sind wir im Amakhala Game Reserve, einem 8.000 Quadratkilometer großen Privatpark, in dem neben den „Big Five“ (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard) auch zahllose andere Tiere leben. Wir sind in der luxuriösen Woodbury Lodge untergebracht und genießen täglich zwei Ausfahrten mit unserem Guide Jason. Er erklärt uns hingebungsvoll jedes Tier das wir sichten und transportiert uns mit seinem unerschütterlichen Geländewagen an die entlegensten Aussuchtspunkte des riesigen Geländes.
Ungewohnte Untermieter
Der Service, das Essen, die Räumlichkeiten – die Woodbury Lodge ist wirklich erstklassig. Nur mit den Spinnen mussten wir uns erst anfreunden. Als wir gestern nach dem feisten Abendessen und ein paar Gläsern Rotwein zurück aufs Zimmer kamen, schreckten wir einige der achtbeinigen Gesellen auf, die es sich in unserem Zimmer bequem gemacht hatten. Einige konnte ich erwischen aber zwei von ihnen verzogen sich unter das Dach und bescherten und eine eher schlafarme Nacht. Um 4:30 Uhr klingelte dann der Wecker, damit wir – etwas zerknautscht – zur Sunrise-Tour aufbrechen konnten. Zurück in der Lodge kümmerte sich das Personal dann überaus verständnisvoll um die Beseitigung der beiden verbliebenen Spinnen, die natürlich völlig ungefährlich sind. Laut dem Manager kann es mal vorkommen, das sich eins der Tiere in ein Haus verirrt, 6-7 davon – wie bei uns – seien aber eher ungewöhnlich. Vielleicht, so spekulierte er, war ein Weibchen darunter, das einige Männchen durch ein Pheromon angelogt hatte? Jetzt sind die jedenfalls alle weg und wir genießen die Zeit hier in vollen Zügen.
Unterwegs im Amakhala Game Reserve
Auf unseren mehrstündigen Ausfahrten durch den Busch haben wir bereits etliche Tiere gesehen, darunter Nashörner (mit Babys!), Geparden (mit Babys!), Löwen, Giraffen, Kudus, Warzenschwine, verschiedene Antilopen und das monströse Hinterteil eines Büffels.
Gleich startet unsere nächste Safari-Tour, mal sehen was wir diesmal entdecken werden. Ich könnte hier noch deutlich mehr berichten, muss euch aber auf ein späteres Update vertrösten. Ein Sturm hat die Internetleitung hier draußen vor ein paar Tagen in Mitleidenschaft gezogen, so dass wir nur eingeschränkt online sind. Aber wisst ihr was: das tut verdamt gut! Die unglaubliche Ruhe hier, die weite Landschaft, der (teilweise zwar etwas bewölkte, aber) wunderschöne Himmel, die ungewohnte Vegetation… das ist Urlaub für Augen, Ohren und den stressgeplagten Geist 😉
Wie schön!!! Und wie schön, dass ihr zur Ruhe kommt und mit allen Sinnen und Seele genießen könnt! Schmatzer, Steff!