Nach einem ausführlichen British Breakfeast (!) im Hotel, starteten wir zur Camper Station von KEA, die etwas außerhalb vom Stadtzentrum von Perth liegt und daher am besten per Taxi zu erreichen ist. Dort bekamen wir nach kurzer Wartezeit eine umfangreiche Einweisung – und das sogar auf Deutsch. Unser Gegenüber war ein nettes Mädel aus Süddeutschland, die vor vier Jahren nach Australien ausgewandert ist.
Unser Camper lässt kaum Wünsche offen. Der umgebaute Sprinter (made in Düsseldorf!) mit verlängerter Achse bietet neben Toilette, Dusche, Multimediasystem, Klimanlage und kleiner Küche auch einen ausfahrbaren Gasgrill für den ambitionierten Outdoor-Koch. Dank Automatik und Navigationssystem ging es geschmeidig auf den Highway Richtung Süden. An den Linksverkehr hatte ich mich recht schnell gewöhnt und die guten drei Stunden Fahrt mit durchschnittlich 100 km/h waren gemütlich zu fahren.
Mit wachsender Distanz zu Perth wurde die Autobahn enger (erst drei, dann zwei, zuletzt nur eine Spur) und die Radiosender spärlicher. Dafür erstreckten sich links und rechts der Strecke riesige Farmen, auf deren trockenen Buschweiden die Rinder grasten. Über Bunbury und Busselton ging es bis Margaret River, wo wir nach Prevelly abbogen und schließlich am Margarets Beach Resort ankamen. Neben der hübschen Anlage, die direkt hinter den Dünen liegt, finden sich nur noch etwa 15 weitere Häuser, umgeben von Buschland. Und dieses Buschland sieht ziemlich surreal aus. Vor einiger Zeit gab es hier einen recht großen Buschbrand. Die alten verkohlten Baumgerippe ragen noch immer in den Himmel. Dazwischen wächst aber überall frisches Grün nach, was ein ziemlich außergewöhnliches Bild abgibt.
Wir bewohnen hier für zwei Tage eine wundervolle Spa-Suit, die nur 500 Meter vom Strand entfernt ist. Den mussten wir natürlich sofort besuchen und fanden eine kleine Bucht mit perfektem Muschelsand und kristallklarem Wasser. Neben uns entspannten nur etwa 10 weitere Personen im Sand. Bei leichtem Wind und ordentlichen Wellen gings ins Wasser und danach erste australische Farbe tanken 😉
Im nah gelegenen Städtchen Margaret River deckten wir uns im Anschluss mit dem Nötigsten ein und buchten auf dem Rückweg eine ganztägige Winery-Tour für morgen. Jetzt grillen wir uns noch ein Stück bestes australisches Beef und dann geht’s ins Bett.
Hi,
danke, es ist ganz interessant, die ausführlichen Berichte zu lesen.
Laßt es Euch gutgehen.
Liebe Grüsse